Die Entstehung des Pferdeidylls Gladrow

Im Jahr 2004 trafen mein Zukünftiger und ich die beste Entscheidung unseres Lebens. Schon immer wollte ich auf einem Bauernhof leben, auf dem wir unsere Pferde immer um uns herum haben. Nun bot sich 2004 die Gelegenheit dafür. Wir schauten uns ein Grundstück in Gladrow an, welches uns auf Anhieb gefiel. Dann war es so weit:

Wir haben es gekauft.

Das Haus war sofort bewohnbar, denn die vorherigen Besitzer - ein alter Mann mit seinem Sohn - wollten sich ein kleineres Haus bauen. Wir durften schon vorher auf dem Hof tätig werden und so entstand schon zum Winter 2004 die fertige Sattelkammer mit Kamin.

2005 wurde dann die alte Scheune abgerissen und in mühsamer Handarbeit sowie mit Unterstützung von Freunden und deren schweres Gerät geräumt. Die guten Bretter wurden gelagert, das intakte Ständerwerk diente später als Koppelpfähle oder auch als Hindernissständer, Ziegelsteine wurden abgeputzt und später für den Bau der Boxen verwendet. Das restliche Holz erwärmte unseren Kamin.

1=Alte Scheune, 2=Andy und Peter bei der Beratung, 3=erster Versuch, 4=Marcus kommt mit Kran, 5=Der reißt alles nieder

6=Beräumung der Grundplatte, 7=Waldemar und Mutti, 8=ich, 9= Kathrin

Als die Grundplatte beräumt, die Planungen ausgereift zu Papier gebracht und genehmigt waren, konnte es nach der  Materialienbestellung endlich ans Bauen gehen. Hierbei hat mein Mann Andy mit seinem besten Freund Peter ein wahres Wunderwerk vollbracht.

Zunächst wurden 20.000 l Wassertanks in die Erde gebracht, in denen Regenwasser aufgefangen werden soll, welches zum Abwaschen der Pferde und Tränken genutzt werden kann. Dann wurden die Rohre und Kabel für die beheizbaren Tränken gelegt und isoliert. Dann wurden die Seitenwände des Stalls aufgezogen und die Fenster eingebaut. Da die Dachkonstruktion noch etwas auf sich warten ließ, entstanden schon die Boxen, der Abstellraum und die Tore. Wenn ich so zurückdenke, wie mein Mann bereits morgens um sieben Uhr auf der Hebebühne stand und einen Stein nach dem anderen setzte, ist es eine wahre Meisterleistung für die ich ihn heute noch bewundere. Auch wenn ich es nicht für Möglich gehalten hatte, aber im Oktober konnte der Dachstuhl aufgesetzt werden, übrigens das einzige, was eine Firma gemacht hat. Das Dach und die Regenrinne folgten. Zu Weihnachten konnten unsere Pferde dann in den neuen Stall einziehen.

 1=Grundplatte, 2=das Fundament wird gelegt, 3=die Wände werden aufgezogen, 4+5=die Stalltürenmontage

6=Mutti beim Schmücken der Richtkrone, 7+8=Richtfest, 9=Futterkammer bekommt Dach, 10=Scarlett zieht ein 

11=Kandar, 12=Idylle in ihrer neuen Box, 12+13=vom Auslauf direkt ins trockene Stroh

Es sind drei Boxen vorhanden, in welchen Korina, Idylle und Holdi wohnten. Scarlett und Kandar bezogen die große Laufbox.

Der Stall ist so konzipiert, das die Pferde auch im Winter rein und raus können, wie sie wollen. Sie laufen dann alle in der großen Laufbox, nur das Futter gibt es separat.

 Hiermit sei nochmals allen Freunden und meiner Familie für die Verwirklichung unseres Traumes ganz herzlichst gedankt!

2006 erfolgte dann noch das Feintuning. Die Außenwände wurden verputzt und mit einer sonnengelb leuchtenden Farbe bestrichen.

Wenn ich jetzt auf den Stall blicke, so geht immer ein Lächeln in mir auf.

2009 wurden die Tore mit Holzfarbe gestrichen, die vorherige Lasierung erwies sich als nicht tauglich für mehrere Jahre. Des Weiteren wurde der Überlauf der Regenwasserauffangbehälter verlängert, da das überschüssige Regenwasser den Eingang für die Pferde sehr stark aufweichte. 2011 wurde der Eingang vom Auslauf betoniert (wo wir unsere Handabdrücke hinterließen, auch Jenny) und ein Auffangbehälter für das Abwasser vom Misthaufen eingebuddelt. Nun ist es wirklich vollbracht und alles fertig.