Hier stelle ich unsere Pferde vor:

 

Kandar

 

Meckl. Warmblutmix, Mutter: "Korina", Vater: "Go Top" von Abgotts Jonny II, ein Pinto mit Vollblut-Quarterhorse-Hannoveraner-Hintergrund

geb.: 20.2.2004, Fuchs, Größe: 1,56 m

Kandar ist Korinas letztes Fohlen, welches wir mitgekauft haben. Vom gleichen Hengst bekam sie schon viele andere Fohlen, die alle gescheckt waren. Einen Tag bevor Kandar geboren wurde, wusste ich, dass es ein Fuchshengst wird. Kandar war schon als kleines Fohlen sehr neugierig und aufgeweckt. Des Weiteren hatte er schon damals eine wunderschöne Statur. Da er so aufgeschlossen war, wusste ich, dass er mal ein ruhiges Pferd werden würde, auf den man jeden setzten kann. Deshalb behielten wir ihn. Er sollte das Nachwuchspferd für meinen Mann Andy werden. Kandar wuchs auf, war immer brav und freundlich. Doch leider schlug in der Statur nicht das Warmblut, sondern eher das Quarterhorse im Pinto durch. Er erreichte nur eine Körpergrösse von 1,56 m, obwohl er früh kastriert wurde. Da auch seine Knochen eher zierlich waren, konnte mein Mann ihn nicht reiten- Andy ist 1,93 m groß. Daher kauften wir später einen Friesen für ihn. Ihn stelle ich an anderer Stelle noch vor. Kandar sollte nun auch eine Aufgabe bekommen. Ich entschied mich, einen Reitkurs für Studenten anzubieten, welcher großen Anklang fand. Kandar hat darin wirklich seine Aufgabe gefunden. Er liebt es, von vielen Mädels gebürstet zu werden und ist beim Reiten immer sehr geduldig. Er ist ein richtiges Goldstück, obwohl er erst 5 Jahre alt ist. Zurzeit lernt er mit mir das Springen, was ihm auch viel Freude bereitet. Dabei lässt er dann den "Kobolt" raus. Dieses Jahr starte ich bei den ersten kleinen Turniere mit ihm, aber seine Haubtaufgabe ist und bleibt das Reiten mit den Mädels. Vielleicht kann er später auch mal ein paar höhere Turniere gehen, wenn er es anbietet, er ist ja noch jung.

2011: Bei Kandar zeigte sich, dass er zwar gerne springt, aber nicht, wenn es anstrengend wird. Also A-Turniere kann er nicht. Ich will ihn ja auch nicht zwingen. Nun ist er Reitpferd für Reitschüler und auch Jenny wird mal auf ihm reiten lernen. Lieb ist er allemal.

2012-2013: Kandar wird immer ruhiger und beginnt nun Kinderreitpferd zu werden. Er macht seine Sache toll und passt auf die Kleinen auf.

2014-2015: Kandar erfüllt seinen „Job“ als Kinderreitpferd toll. Inzwischen kann Jenny schon einhändig auf ihm traben und er passt immer gut auf. Auch sonst ist er super gut zu reiten, und hat ein ausgeglichenes wesen, er wird Korina immer ähnlicher und ist ein richtiges Verlasspferd geworden, der selbst mit Jimme zusammen ins Gelände gehen kann.

Lombers Idylle

 

 

Mecklenburger Warmblut, Spitzname: "Dylli", Mutter: "Idylle" von Ibikus (Trakehner), Vater: "Lomber" von Lord (Hannoveraner)

geb.: 21.1.1995, braun, Größe: 1,64 m, Prämie

Die Mutter Idylle war mein erstes Pflegepferd und mit ihren 1,74 m wirklich respekteinflößend. Es war mein erster Kontakt mit Großpferden. Aber die alte Idylle, damals 16 Jahre, war sehr lieb. Sie hat mir viel beigebracht, vor allem beim Reiten nicht nur stur zu machen, was andere sagen, sondern auf das Pferd zu hören und in diesem zu lesen. Dies hat mich bis heute geprägt. Die alte Idylle bekam auch Fohlen, um die ich mich kümmerte. Das letzte war die kleine Idylle, die ein Abbild ihrer Mutter darstellt. Daher hat sie auch den Namen. Als die kleine Idylle 6 Monate alt war, wurde ihre Mutter als Zuchtstute verkauft. Dies traf die kleine Idylle sehr hart, denn sie war sehr anhänglich. Ich wurde zu ihrer Ersatzmutter und ging oft mit ihr spazieren. Vielleicht ist sie deshalb immer etwas Besonderes für mich und ich für sie. Ich beschäftigte mich weiter mit ihr, ritt sie auch selber ein. Sie buckelte nie und zeigte auch sonst keine anderen Unarten. Idylle ist sehr sensibel und menschenfreundlich. Später, im Alter von 5 Jahren, sollte sie verkauft werden. Es waren Leute gekommen, die sie kaufen wollten, aber Idylle wich aus Angst vor Ihnen zurück. Da dachte ich mir: "Du hast jetzt so viel gespart, kauf sie dir und wenn du sie nicht mehr halten kannst, kannst du sie wenigstens an Leute verkaufen, die du dir selber aussuchst, bei denen sie es gut haben wird." So wurde Idylle mein erstes eigenes Pferd. Es ist mir zum Glück gelungen, sie nicht verkaufen zu müssen. Später, als ich meinen Mann kennenlernte, kauften wir Korina, meine Schwester ihre Haflinger und wir zogen in einen besseren Stall. Zwei Jahre später bezogen wir dann unseren eigenen Pferdehof, das "Pferdeidyll Gladrow". Meiner kleinen Idylle habe ich so etwas immer versprochen. Idylle ist ein temperamentvolles, reaktionsschnelles aber auch gutmütiges Pferd mit viel Charakter. Sie liebt das Springen und macht immer Riesensätze. Mit ihr gehe ich auf Springturniere. Sie ist wirklich ein Kämpfernatur und ausgesprochen schnell. Mit 12 Jahren wollte ich noch ein Fohlen von ihr. Das klappte nicht sofort. Im nächsten Jahr wurde sie dann endlich tragend. Das Fohlen wurde 2008 geboren. Nun ist Idylle 14, leider wurde kürzlich Arthrose im Karpalgelenk bei ihr festgestellt. Sie wird mit mir nie wieder springen können. Für mich hatte sie noch kleinere Turniere gewonnen, nun bleibt sie nach der Diagnose endgültig Freizeitpferd, damit sie noch lange ohne Schmerzen laufen kann. Auch wenn sie irgendwann nicht mehr reitbar ist, wird sie ihren Lebensabend bei mir bekommen - Hauptsache es geht ihr gut. Sie ist wirklich etwas Besonderes.

2011: Im Winter hat Idylle so sehr gelahmt, das ich mich entschieden habe, das sie in der kalten Jahreszeit nicht mehr geritten wird. Wenn sie so noch umher tobt, weiß sie auch, wie viel sie sich zumuten kann. Vielleicht klappt es ja im nächsten Frühling oder Sommer noch mal mit einem Ausritt. Wenn nicht, ist auch nicht so schlimm.

2012-2013:Idylle ist nun richtige Rentnerin. Sie genießt es und tobt noch auf der Wiese herum. Dennoch zeigt sich ihre Arthrose auch schon äußerlich als Schwellung oberhalb des Karpalgelenkes. Ich vermisse das Springen mit ihr, sie war immer so kraftvoll, ich hoffe, das Cyllvio bald so weit ist und es ihr gleichtut.

2014-2015: Trotz der deutlichen Schwellung des Arthrosebeines geht es Idylle gut. Der TA staunte, als er erfuhr, dass sie noch lebt. Idylle hat an schlechten Tagen zwar ihre Einschränkungen und lahmt, aber sie tollt noch immer mit den anderen über die Wiese und ist neben Jimme Chef. Sie freut sich, wenn ich sie zum spazieren hole, will aber auch schnell wieder zurück. sie fühlt sich eben wohl in der Herde. Ich hoffe, ich kann meiner nu 20-jährigen hübschen noch ein tolles langes Leben bieten…

Cyllvio

 

Mecklenburger Warmblut, Mutter: "Lombers Idylle", Vater: "Coellestino G" von Cellestial (Oldenburger Springpferd) aus Avanti von Alexo (Hannoveraner)

geb.: 20.5.2008, Schimmel mit Braunstich, Größe (Jährling): 1,52 m

Bei der Geburt von Cyllvio war ich dabei, er kam erst nicht mit dem Kopf aus der Eihaut, so dass ich helfen musste. Er ist das zweite Fohlen, das auf unserem eigenen Hof geboren wurde. Er war schon bei der Geburt sehr groß, wusste nicht so recht wohin mit seinen langen Beinen. Cyllvio war ganz dunkel, aber um Maul und Augen schon grau. Bereits an seinem ersten Tag sprintete seiner Mutter Idylle auf der Wiese davon, geradewegs in den Zaun hinein. Da war die Lektion gelernt und er konnte auf der Wiese bleiben. Mit 3 Monaten wollte er es seiner Mutter gleichtun und sprang mal eben so über eine kleine (40cm) Mauer rüber. Tja, er will eben auch ein Springpferd werden. Der Vater war so gewählt, dass das Fohlen etwas weniger sensibel werden sollte als Idylle. Dies ist aufgegangen. Der Kleine hat viel Temperament aber auch die nötige Portion Dickfelligkeit und Neugierde. Nun, mit einem Jahr, ist er schon sehr groß und bereits Wallach, da ich ihn in unserer Herde behalten will. Zudem ist er mittlerweile schon sehr ausgeschimmelt. Er lernt jetzt an der Hand spazieren gehen, sich mal von der Herde trennen, über Stangen treten (obwohl er lieber springt ;-)), Kissen und Gummigurt tragen und eben all das, was man als Pferdekind so kennenlernen kann. Er ist vorsichtig, aber auch ein kleiner Draufgänger. Dazu kommt Arbeitseifer und Friedfertigkeit gepaart mit Temperament und Ungeduld. Es wird einmal Spaß machen ihn zu reiten und mit ihm zu springen. Das hat aber noch lange Zeit.

Erst muss Cyllvio erwachsen werden. Dem Zigeunermaß folgend wird er ca. 1,74 m groß werden. Der Vater war 1,72 m, Idylle ist zwar etwas kleiner, aber die alte Idylle war ebenfalls 1,76 m groß, das lässt hoffen. Wir warten ab.

2011: Cyllvio ist nun 3,5 Jahre alt. er war beim einreiten etwas ungeduldig, vor allem die Bremsen machten ihn zu schaffen. Daher fuhr ich immer in die Halle, wo er wie ausgewechselt das liebste und bravste Pferd war. Er ist anständig und lässt sich nun in allen Grundgangarten reiten. Auch beim Freispringen macht er gerne mit. Über kleine Kreuze bin ich mit ihm auch schon rüber. Aber nur in der Halle. Wenn er auf dem Reitplatz ist, schlägt manchmal noch sein Temperament durch, auch wenn er eigentlich nur laufen will, bösartig ist er nicht, nur etwas eigenwillig.

2012: Cyllvio ist nun schon so sicher, dass ich ihn im Gelände reiten kann. Er ist da zwar noch unsicher, aber er bemüht sich und lernt gut. Auch springen macht ihm Spass und wir bewältigen die ersten Sprünge unterm Sattel. Dabei ist er noch sehr ungestüm. Dennoch nehme ich ihn schon zu kleinen Turnieren, zunächst nur auf den Abreiteplatz zum Kennenlernen mit. Er braucht seine Zeit, aber kleine Springen im Breitensport macht er schon gut mit.

2013: Nun ist es so weit, Cyllvio geht mit mir auf Turniere. Bei unserem Hausturnier in Gribow schaffte er in unserem ersten A-Springen gleich den 2. Platz. In Benz gelang uns in beiden Springprüfungen den sieg und unseren ersten Pokal zu holen.

2014: Bei den ersten Springpferdeprüfungen konnte Cyllvio überzeugen und bekam eine 7,6 und Reserveplazierung. Aber es zeigte sich auch, dass er die Atmosphäre schlecht verarbeitet und er bei den zweiten Springen zunehmend unsicher wird und verweigert. Daher gönnte ich ihm eine Pause und er sollte wieder seinen Spass finden. Außerdem hatte er mit seinem Wachstum noch zu tun…

2015: nun beginnt das Jahr als Großer…seine Rittigkeit wird immer besser, nur der fliegende Wechsel und das Landen auf der richtigen Hand klappt noch nicht so ganz…mal sehen was kommt

 

Jimme

 

Friese, Mutter: , Vater: Sjard

geb.: 2003 in Holland, Rappe mit kleinen weißen Pünktchen, Größe: 1,68 m, 3. Prämie

Jimme haben wir aus Holland geholt. Er sollte dass Reitpferd für meinen Mann Andy werden. In Holland wurde er auch gefahren, doch bei uns erwies er sich als zu schreckhaft, daher lassen wir das Fahren sein. Jimme war zwar schon 6 Jahre alt, als wir ihn uns anschauten, aber er konnte noch nicht viel. Denoch war er ein Pferd mit einem gutmütigen Wesen. Leider wurden die Pferde auf dem Gestüt in Holland als Ware betrachtet und dem entsprechend auch behandelt. Bei uns zeigte sich, dass Jimme noch sehr ängstlich und unsicher war. zudem schreckte er bei allem Unbekannten zusammen, so auch bei freilaufenden Katzen, Schwalben, etc. Nur normale Autos bringen ihn nicht aus der Ruhe, Anhänger, Busse, Traktoren hingegen schon. Zunächst lernte er dem Menschen zu vertrauen, dann begann er beim Reiten mitzudenken und nun auch zu begreifen. Er bemüht sich sehr und hat dabei ein wirklich gutmütiges Wesen. Sogar Idylle, sonst unangefochtener Chef in der Herde, macht ihm Platz und sucht seine Nähe. Leider war Kandar sehr eifersüchtig, er als alleiniger Pascha zwischen den Stuten musste erst mal klarstellen, dass es seine Stuten sind. Nun spielt er mit Jimme immer schnappen, das bereitet Jimme scheinbar auch Freude, aber Kandar bleibt der Boss zwischen den beiden. Andy ist auch schon auf ihm geritten, aber er muss sich nach 5 Jahren ohne reiten erst wieder einlernen. Auf Jimme ist das gar nicht so leicht, da er doch einen sehr schwungvollen Trab hat ...

Jimme lernt jetzt immer noch, lässt aber schon Fremde ganz friedlich auf sich reiten und hat auch schon ein Mädel gefunden, welches ganz vernarrt in ihn ist und regelmäßig zum Reiten kommt.

2011: Jimme ist sehr lieb und vertraut uns. Auch seine neue Reitbeteiligung mag er. Sein Kunststück, das Verbeugen, kann er nun gut. er macht immer gerne mit und ist auch nicht mehr so schreckhaft.

2012-2013: Jimme wird immer ruhiger und toleriert selbst Anfänger. Er lernt, dass der Hund von Christin ein toller Begleiter ist und die Rehe verjagt, die ihn erschrecken. Joe darf ihn sogar anspringen und er bleibt stehen.

2014-2015: Jimme wird auch im Gelände immer entspannter. Seine Lieblingsübung bleibt aber verbeugen, dass bietet er schon von selber an.

Scarlett

Haflinger, Mutter: "Holdsehlige", Vater: "Stafett"

geb.: 15.03.1993 Größe: 1,45 m

Die Tochter von Holdi ist das jetzige Reitpferd meiner Schwester Kathrin. Scarlett hat für einen Haflinger ungewöhnlich keine Blesse, sondern nur einen kleinen Stern und 2 weiße Beine. Zur Eintragung war auch ihr Fell eher sehr dunkel. Scarlett war früher sehr schreckhaft, nun bereitet sie meiner Schwester und vielen kleinen Kindern, die auf ihr Reiten, viel Freude. Scarlett ist für viele Ding zu begeistern, so z.B. für Ponyspiele, Geschicklichkeitsaufgaben usw. Als sie 2006 gedeckt wurde, bekam sie eine schwere Gelenksentzündung. Sie musste in mehreren OPs Gelenkspülungen durchmachen. Zum Glück kam sie wieder in Ordnung, auch das Fohlen im Bauch überstand die Strapazen gut. Dieses wurde ein Jahr später geboren und wird später vorgestellt. Scarlett ist ein zuverlässiger ruhiger Begleiter für die ängstlichen jungen Pferde im Gelände, so zurzeit von Jimme. Trotz ihrer jetzt schon 16 Jahre ist sie immer noch sehr fit. Das wird hoffentlich noch lange so bleiben.

2011: Scarlett ist immer lieb und brav und schon seit einiger Zeit immer regelmäßig das Kinderreitpferd bei uns. Zu Kathrin kommen Eltern und lassen ihre Kinder reiten.

2012-2013: Nun bekommt Scarlett endgültig Rente. Ihre Arthrose im Sprunggelenk macht sich zunehmend bemerkbar. Dennoch kann sie über die Wiese fetzen…

2014-2015: Trotz einer OP konnte der Schmerz in Scarletts Gelenk nur wenig vermindert werden. Nun, 22-jährig, genießt sie aber immer noch die kleinen Extras und tobt gelegentlich über die Wiese.

Holde Askalina

Haflinger, Mutter: "Scarlett", Vater: "Askhan"

geb.: 19.03.2007, Größe (Zweijährig): ca. 1,40 m, Prämie

Die Tochter von Scarlett gehört ebenfalls meiner Schwester Kathrin. Es ist ein Wunder, dass dieses Fohlen lebt und noch dazu gesund ist. Sie war das erste Fohlen, welches auf unserem neuen Hof geboren wurde. Askalina ist ein sehr dickfelliges Pferdchen, das zu allen Schandtaten bereit ist und alles mitmacht, was irgendwie Lärm erzeugt und die Langeweile vertreibt. Sie hat Spaß an allem, was man mit ihr macht, leider aber auch manchmal an dem, was sie nicht tun sollte. Mit Cyllvio hat sie dann ein Jahr nach ihrer Geburt einen tollen Spielgefährten bekommen, mit dem sie über die Wiesen um die Wette rennt. Nun lernt sie gerade Sattel, Trense usw. spielerisch kennen und wird langsam an neue Dinge herangeführt. Dabei ist sie sehr lerneifrig.

2011: Askalina ist nun 4 Jahre alt und lässt sich gerne reiten. Alles, was man mit ihr macht, macht ihr Spass. Sie hat auch Freude an kleinen Sprüngen und mal sehen, was das nächste Jahr bringt.

2012-2013: Askalina macht sich immer besser und übernimmt schon manchmal das Kinderreiten. Dabei ist sie sehr zuverlässig. Auch in der Dressur und im Springen geht’s voran, bei letzterem ist sie aber noch sehr ungeduldig.

2014-2015: Askalina konnte mit Kathrin ihr Prüfung für A machen und startete auch in der A-Dressur, wo beide eine Platzierung erreichten. Mal sehen, was noch kommt. Zusätzlich ist Askalina ein verlässliches Kinderreitpferd geworden und auch sonst immer mit Eifer dabei.

 

 

 

Hinter der Regenbogenbrücke

 

Holdsehlige

Haflinger, Spitzname "Holdi", Mutter: "Holderblüte", Vater: "Stabil",

geb.:10.11.1983 , Größe: 1,39 m

Holdie war das Pferd meiner Schwester Kathrin.

Leider musste Holdi wegen starker Arthrose am Vorderbein im Alter von 24 Jahren eingeschläfert werden. Holdi war eines der gutmütigsten Pferde, das ich kenne. Sie hat uns stets viel Freude bereitet, sei es beim Reiten, Hunde auf dem Rücken tragen, Schlittenziehen oder ihren Kunststückchen. Auch fremde Kinder hat sie gutmütig ertragen, ebenso wie unseren Opa, der mit 90 Jahren noch einmal aufs Pferd stieg. Es war eine schöne Zeit mit ihr und wir konnten ihr noch einen schönen, friedlichen Lebensabend auf unserem Pferdeidyll geben. Danke Holdi.

 

Korina

 

Mecklenburger Warmblut, Mutter: "Lazura", Vater: "Kobolt I"

geb.: 11.2.1990, Schimmel, Größe: 1,66 m

Dreijährig lernte ich Korina kennen, da kam sie auf den Hof, auf dem ich auch war. Ich verliebte mich sofort in den Apfelschimmel, zumal Schimmel meine Traumpferde sind. Doch es war mir zunächst nicht vergönnt, mich um sie zu kümmern. Später klappte es jedoch und sie wurde mein Pflege- und auch Turnierpferd. Auf ihr sammelte ich meine ersten Turniererfahrungen. Sie war sehr geduldig mit mir. Sie wurde auch als Zuchtstute genutzt und bekam dabei viele gute Fohlen. Leider magerte Korina dann immer sehr stark ab, so dass ich sie wenig reiten konnte. Man konnte alles mit ihr machen: Dressur, Springen, Schlittenziehen und sie ging sogar Ein-und Zweispännig vor der Kutsche. Dabei war sie immer brav und menschenfreundlich. Dann bekam sie eine schwere Beinverletzung durch Stacheldraht, womit der damalige Besitzer die Koppeln einzäunte. Ich dachte schon, dass sie eingeschläfert werden müsste, aber glücklicherweise heilte die Wunde, auch wenn noch eine Narbe übrig ist. Dann bekam sie schweres Asthma. Als ich meinen Mann kennenlernte, war es uns möglich, Korina im Alter von 15 Jahren endlich zu kaufen, ebenso wie das letzte Fohlen, welches sie bei sich hatte - ein kleiner Fuchshengst, doch zu ihm später mehr. Mein Mann lernte noch ca. ein Jahr lang auf Korina das Reiten, konnte sogar alleine mit ihr ins Gelände gehen. Doch dann streikten die Gelenke. Mein Mann genoss noch einen letzten Ausritt mit ihr. Nun geben wir Korina, mittlerweile ein schneeweißer Schimmel, einen schönen Lebensabend auf unserer großen weiten Wiese, zusammen mit ihren Freunden. Manchmal gehe ich noch mit ihr ins Gelände. Dann galoppiert sie immernoch wild los, will im Wettrennen immer gewinnen, ich lasse ihr die Freude, solange wie sie es selber mag. Mit 18 Jahren ging es ihr durch unsere Offenstallhaltung wieder deutlich besser, brauchte keine Medikamente mehr. Da habe ich aus Spass noch an einem kleinen Regionalturnier teilgenommen. Ein kleines Springen, be dem nur mein anderes Pferd Idylle sie schlagen konnte (enge Wendungen kann Korina eben sehr gut). Auch im Bockwurstrennen ist Korina nicht zu schlagen, kurze Speeds liegen ihr nach wie vor. Dort habe ich sie dann auch von den Turnieren verabschiedet. Nun ist mein Schimmelchen 19 Jahre alt, es geht ihr gut und sie wird ihr Gnadenbrot bei uns bekommen.

2011: Korina ist nun 21 und immernoch fit. Sie begleitet den ängstlichen Jimme im Gelände und erfreut die kleine Jenny mit ein paar Runden um den Dorfteich.

2012: Korina genießt ihre Rente und wird nicht mehr geritten…sie tollt aber noch immer über die Wiesen.

Im Sommer 2013 ist meine liebe Korina leider so schwer erkrankt, dass ich sie über die Regenbogenbrücke gehen lassen musste. Wie konnte es dazu kommen? Ich frage mich das immer wieder.

Es war ein schöner Sommer. Die Pferde waren abends im Auslauf und knabberten ihr Heu wie immer. Alles war normal. Am Morgen wollte Andy die Pferde füttern, kurz nach dem runtergehen, kam er schon wieder hoch. In mir schrillten sofort Alarmglocken, es muss was passiert sein! Und tatsächlich, Andy kam zu mir und sagte, Korina steht nicht mehr auf. Das war schon mal, ihr Kreislauf, aber diesmal sollte es anders sein…Andy kümmert sich um Jenny und ich ging zum Auslauf. da lag Korina langgestreckt, die anderen Pferde standen um sie herum. Ich ging einmal herum, aber Korina bemerkte nichts, ich sah nur eine kleine Verletzung am Hinterbein, sonst nichts. Ich ließ die anderen Pferde in den Stall und hoffte, dass das Korina zum aufstehen ermuntern würde, aber nichts geschah. Kathrin kam raus und fütterte erst mal die Pferde im Stall, während ich Korina untersuchte. Sie zeigte immer noch keine Reaktion. Die Schleimhäute waren gut durchblutet, zugut aus meiner Sicht, besonders in Hinterteil. Ich strich über ihr Bein, wo ich die kleine wunde sah, Korina zuckte leicht weg. Da wusste ich, dass etwas ganz Schlimmes war. ich rief sofort den Tierarzt, der aber leider sehr weit weg wohnt. Er machte sich sofort auf den Weg, aber es wird dauern. Korina erkannte mich inzwischen, ich kniete neben ihr, sie richtete den Kopf auf und versuche mir zuliebe aufzustehen. bei diesem Versuch sah ich das ganze Ausmaß ihrer Verletzung, das Hinterbein war gebrochen…

Ich redete ihr zu, sie sollte liegen bleiben, ich streichelte sie…dann gab sie die Versuche, aufzustehen auf…Die Spuren im Sand waren Zeuge vieler Verzweifelter Versuche, ihr Ohr war abgeschürft, Zeichen, dass die anderen Pferde daran gezogen haben und ihr womöglich helfen wollten. Korina war von den Versuchen und Schmerzen erschöpft und sank zurück in den Sand. Ich wollte herausfinden, wie es dazu kam, aber ein Tritt oder ähnliches konnte ich ausschließen. Es musste beim wälzen passiert sein, dass der Knochen beim aufstehen nachgab. Dies genau an ihrem schlimmen Bein, oberhalb des Sprunggelenkes. Korina kam wieder zu sich, wandte sich mir zu, sie fraß ihren letzten Hafer und versuchte wieder aufzustehen. Nach schmerzvollen Versuchen gab sie auf. Ich streichelte ihren Kopf. Als ich aufstehen wollte, um noch ein paar Möhren zu holen, öffnete sie die Augen und sah mir hinterher. Ich blieb bei ihr und Kathrin holte die Möhren. Korina wollte, dass ich bei ihr bin und ich bin so dankbar, dass ich auch in diesem letzten Moment für sie da sein konnte. Andy brachte Jenny in den Kindergarten, sie war 2,5 Jahre alt. Sie sah Korina liegen, ich kniete neben ihr. Korina fraß uns Möhren aus der Hand, bis sie nicht mehr wollte. Der Tierarzt kam. Ich entschied gleich Korina noch mehr Schmerzen zu ersparen. Der Weg über die Regenbogenbrücke war die beste Entscheidung. Sie hatte so entsetzliche Schmerzen, wer so was einmal gesehen hat, weiß es. Nun ließ ich sie gehen. Zurück bleiben Tränen aber vor allem schöne Erinnerungen (selbst Jenny kennt Korina immer noch, es war das erste Pferd, auf dem sie ritt), Bilder und unvergessliche Momente. Auch Kandar, Korinas Sohn, ist ein Teil von ihr. Als die Pferde wieder in den Auslauf kamen, war er es, der ein langes, helles wiehern ausstieß…ein letzter Ruf nach Korina…

Vielen Dank für die tolle Zeit...